Im Bereich der Humanressourcen (HR) ist die Personalfluktuation ein großes Problem. Es gibt jedoch ein weniger bekanntes Phänomen namens „Quiet Quitting“, das ebenso schädlich sein kann, wenn nicht sogar noch schädlicher. Quiet Quitting bedeutet, dass sich Arbeitnehmer von ihrer Arbeit und ihrer Organisation „lösen“, ohne offiziell zu kündigen. Sie mögen zwar physisch anwesend sein, aber geistig sind sie bereits abgehakt. In diesem Blog untersuchen wir das Konzept der stillen Kündigung, warum es ein Problem darstellt und was Personalverantwortliche dagegen tun können.
Was ist Quiet Quitting?
Quiet Quitting“ ist ein Begriff, der eine Situation beschreibt, in der Arbeitnehmer demotiviert sind und ihr Engagement bei der Arbeit verlieren, sich aber nicht dazu entschließen, ihren Arbeitsplatz offiziell zu kündigen. Sie können zwar ihre Aufgaben erfüllen, aber ihr Engagement, ihr Enthusiasmus und ihre Bereitschaft, die Extrameile zu gehen, sind deutlich geringer.
Warum ist „Quiet Quitting“ ein Problem?
Stille Kündigungen können aus verschiedenen Gründen ebenso schädlich sein wie eine hohe Fluktuation:
- Geringere Produktivität: Demotivierte Mitarbeiter sind weniger produktiv, was zu einem Rückgang der Gesamtleistung des Unternehmens führt.
- Negative Auswirkungen auf die Moral: Quiet Quitters können eine demoralisierende Wirkung auf ihre Kollegen haben, was zu einer toxischen Unternehmenskultur führt.
- Innovationsverlust: Wenn sich Mitarbeiter nicht mehr engagieren, ist es unwahrscheinlicher, dass sie neue Ideen oder Innovationen in das Unternehmen einbringen.
- Erhöhtes Risiko der Fluktuation: Im Laufe der Zeit können Quiet Quitters beschließen, das Unternehmen zu verlassen, was zum Verlust erfahrener Talente führt.
- Kosten der Neubesetzung: Die Neubesetzung von Stellen, auch von solchen, die still und leise gegangen sind, kann kostspielig sein, was die Einstellung, Einarbeitung und Schulung betrifft.
Tipps zum Erkennen von leisem Aufhören
Quiet Quitters zu erkennen, kann eine Herausforderung sein, da sie möglicherweise keine offensichtlichen Anzeichen von Unzufriedenheit zeigen. Zu den gängigen Indikatoren gehören jedoch einige:
- Geringere Teilnahme an Sitzungen und Teamaktivitäten.
- Verminderte Begeisterung oder Motivation.
- Die Qualität der Arbeit hat sich verschlechtert.
- Erhöhte Fehlzeiten oder Unpünktlichkeit.
- Desinteresse an beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten.
Um das Quit Quitting wirksam zu bekämpfen, können Personalverantwortliche und Unternehmen mehrere Schritte unternehmen:
- Regelmäßige Gespräche: Ermutigen Sie Ihre Führungskräfte, regelmäßig Einzelgespräche mit ihren Teammitgliedern zu führen, um deren Zufriedenheit und etwaige Bedenken zu ermitteln.
- Feedback und Anerkennung: bietet kontinuierliches Feedback und Anerkennung für gute Arbeit. Die Anerkennung der Bemühungen der Mitarbeiter kann ihr Engagement steigern.
- Berufliche Entwicklung: Bietet Möglichkeiten zur Entwicklung von Fähigkeiten und zur beruflichen Weiterentwicklung. Die Mitarbeiter sind eher bereit, sich zu engagieren, wenn sie eine Zukunft im Unternehmen sehen.
- Wellness-Programme: Umsetzung von Wellness-Programmen zur Förderung des körperlichen und geistigen Wohlbefindens. Ein gesunder Mitarbeiter ist eher bereit, sich zu engagieren.
- Mitarbeiterbefragungen: Führen Sie anonyme Umfragen durch, um Feedback zur Zufriedenheit am Arbeitsplatz zu erhalten und verbesserungsbedürftige Bereiche zu ermitteln.
- Offene Kommunikation: Fördern Sie eine offene und ehrliche Kommunikation im gesamten Unternehmen, damit sich die Mitarbeiter wohl fühlen, wenn sie ihre Bedenken äußern.
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Learned bietet Tools zur Verfolgung des Engagements, zum Sammeln von Feedback und zum Erkennen von Trends, die auf Quiet Quitting hinweisen könnten. Durch den Einsatz von Learned können HR-Teams proaktiv auf die Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter eingehen, die Kommunikation verbessern und das Engagement und die Zufriedenheit am Arbeitsplatz steigern. Dies trägt dazu bei, ein positives Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem sich die Mitarbeiter wertgeschätzt und angehört fühlen, wodurch die Wahrscheinlichkeit einer stillen Kündigung minimiert wird.